Turnaroundmanagement

Schwierige Phasen gehören zur natürlichen Entwicklung von Unternehmen. Krisen und Probleme sind ständige Begleiter des unternehmerischen Erfolges und plötzlich und ohne große Ankündigung sind durchaus erfolgreiche Unternehmen mit außergewöhnlichen Situationen und Problemen konfrontiert.

Mögliche Ursachen, die den Erfolg Ihres Unternehmens gefährden können:

  • Tagesprobleme beschäftigen den Unternehmer
  • fehlende Zeit für Führung, Strategie, Entwicklung, Planung und Steuerung
  • Abteilungsinteressen behindern Verbesserungen und Einsparungen
  • Management- und Führungsdefizite
  • Unterschätzung des Ausmaßes einer kritischen Situation
  • mangelnde Unternehmensplanung
  • kein Frühwarnsystem vorhanden
  • keine aussagekräftigen Finanzkennzahlen vorhanden
  • optimistische Expansionsvorhaben werden zur finanziellen Belastung

In Turnaround-Situationen ist die Sicherstellung von Liquidität für das Unternehmen entscheidend. Dazu gehört zum Einen das nachhaltige Vertrauen der finanzierenden Banken und zum Anderen auch Kontakte zu Finanzinvestoren. Es braucht aber auch andere Vorgehensweisen und Entscheidungsprozesse im Umgang mit Extremsituationen.

Oberstes Ziel ist der Erhalt des Unternehmens, durch Schaffung von Liquidität und Rückgewinnung von Vertrauen.

Erst darauf bauen sogenannte begleitende aber genau so wichtige Maßnahmen auf, wie Kostenmanagement und Kostenoptimierung, Umsatz- und Ergebnisplanung, strategische Neuausrichtung oder Reorganisation von Prozessen und Funktionen.

Vorgehensweise:

  • Einführung eines Frühwarn- bzw. Kennzahlensystems durch Schaffung eines umfassenden Berichtswesens.

Dies ist nicht nur notwendig, um die Bank oder einen externen Kapitalgeber „ins Boot zu holen“, sondern auch um dem Unternehmer kaufmännisch sinnvolle unternehmerische Entscheidungen zu ermöglichen.

  • Gezielte Beurteilung und Bewertung potenzieller Unternehmensrisiken.

Es gilt diese rasch zu identifizieren und zu eliminieren.

  • Verbesserung der Bonität und des Ratings bei Banken und Kapitalgebern.

Es gilt, ausreichend Kapital zu möglichst geringen Zinsen zu erhalten.

  • Identifikation von Kostentreibern im Unternehmen durch Analyse sämtlicher relevanter Prozesse.

Dazu gehören auch die Straffung des Mahnwesens, Schaffung von Potential für Automatisierungen, Analyse der interne Abläufe und Beseitigung von eventuellen Doppelgleisigkeiten mit dem Ziel einer kurzfristig umsetzbaren Ergebnisverbesserung.

  • Schaffung einer Schnittstelle zwischen den verschiedensten Abteilungen eines Unternehmens.

Es gilt vor allem die Mitarbeiter zu motivieren in dieser schwierigen Phase dem Unternehmen die Treue zu halten und Aufbruchsstimmung zu erzeugen